Raku ist eine seit dem 16. Jahrhundert angewandte Brenntechnik, die ursprünglich für das Herstellen von Teeschalen (Teezeremonie) in Japan erfunden wurde.
Im Rakubrand werden die Keramikstücke bei etwa 800-1000 Celsius gebrannt und mit Hilfe von Zangen noch rotglühend aus dem Ofen gehiesst und mit brennbarem Material «reduziert» und anschiessend ins bereitstehende Wasser geworfen. Je nach Material und Art der Reduzierung werden die verschiedensten Effekte geschaffen. Glasuren und Oberflächen wechseln stellenweise ihre Farben und Zusammen wirken vieler kleiner Zufälle wird die Keramik vielschichtiger und sinnlicher.
Es ist nahezu unmöglich sämtliche Vorgänge zu kontrollieren, da man sehr schnell und konzentriert arbeiten muss. So entstehen im Zusammenwirken der besonderen Umstände der aktuellen Situation (Zeit/Raum/Mensch) besondere, weil einmalige Keramikstücke.
Oft entstehen auch Dinge, die nicht geplant waren und dessen Schönheit man erst sieht, wenn man sich vor einer fixierten Idee lösen kann.
Quelle unbekannt
Es gibt verschiedene Verfahren, bei denen die Keramik zwischen brennbares Material (z. B. Sägespäne) gepackt, und direkt dem Feuer ausgesetzt wird.
Das kann stattfinden in einer Tonne, im Papierofen, oder in einer Grube.
Pitfire, auf Deutsch mit Tonnenbrand oder Grubenbrand übersetzbar, ist eine Spezialtechnik, der Ton kann (ev. mit Metallsalzen und anderen Zutaten zusammen) den Flammen Holzfeuers ausgesetzt werden. Diese Verfahren haben ihren Ursprung in afrikanischen und altamerikanischen Kulturen.
Die dabei entstehenden Muster auf dem Ton sind individuell, nicht wiederholbar und spiegeln die Temperatur und die weiteren Einflüsse wider, denen der Ton ausgesetzt war.
Wird der Gegenstand in lederhartem Zustand poliert nimmt er die Färbungen noch besser an. Normalerweise wird der Ton vorher geschrüht.
Die Bruchgefahr ist etwas höher, die Faszination der Farben größer. Glatte Tonteile können anschließend mit Wachsen auspoliert werden. Die Keramik ist nicht frostfest und nur bedingt wetterfest. Objekte sind nur für den Innenbereich geeignet.
EinzelTonWerk
Christine Hochstrasser
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